Regenwaldterrarium – Die 5 besten Einrichtungs-Tipps!

RegenwaldterrariumDie Einrichtung eines Terrariums ist nicht immer so einfach. Artgerecht wird sie nur, wenn man sich sehr stark an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert.

Sie wissen nicht in welcher Umgebung sich Ihre Schützlinge von Natur aus aufhalten? Hier hilft eigentlich immer, den Namen des Tieres mal bei Wikipedia zu suchen! Dort gibt es meistens hinreichende Informationen. Nun können sie sich mithilfe der Google Bildersuche einen ausreichenden Überblick über die Beschaffenheit der Landschaft machen. Hierbei gilt allerdings eine wichtige Regel:

  • Die Landschaft sollte immer vorrangig an die Bedürfnisse des Tieres und eher sekundär an das eigene äthetische Empfinden angepasst werden.

So ist beispielsweise ein Wasserfall innerhalb eines Regenwaldterrariums eher eine schlechte Idee, da er schnell Keime verbreiten kann!

Im Fall von Wüstenbewohnern, wie etwa Bartagamen kann die Einrichtung eher simpel gehalten werden. Viel Sand, einige Steine (mit Versteckmöglichkeiten) und eine passende Terrarien Rückwand – Fertig!

Wenn du allerdings vorhast Dendrobaten oder andere Bewohner tropischer Regionen zu halten, brauchst du ein Regenwaldterrarium. Hier wird die Einrichtung schon etwas schwieriger, weshalb ich dir im Folgenden unsere 5 besten Tipps geben möchten:

So gelingt das Regenwaldterrarium

Viele echte Pflanzen!

Um das Klima des Terrariums naturgetreu zu halten, ist es äußerst wichtig echte Pflanzen zu verwenden! Am besten bieten sich natürlich Solche an, die auch in der natürlichen Umgebung des Bewohners zu finden sind. Diese findest du am besten im lokalen Gärtnereifachhandel. Selbstverständlich sind sie etwas aufwändiger zu pflegen aber dafür bestechen sie auch in ihrer Optik! Erkundigen sie sich bitte vorher, ob alle Teile der Pflanze ungiftig sind.

Materialen aus der Natur

Bevor sie viel Geld für spezielle Regendwaldausstattung bezahlen, schauen sie sich auch mal im Wald nach geeigneten Objekten um. Hier können sie vorallem auf Hölzer, Steine und Moose zurückgegreifen, denn diese sehen im Regenwald fast genauso aus, wie in unseren Klimazonen. Eine Sache solltest du dringend beachten: Alle nicht-lebendigen Objekte (Hölzer, Steine usw.) müssen unbedingt vor  der Integration in das Regenwaldterrarium von Keimen befreit werden!

Nimm hierzu bitte auf gar keinen fall eine chemische Lösung. Es reicht völlig, die Gegenstände kurz in Wasser aufzukochen.

 

Wahl einer passenden Rückwand

Die Rückwand des Regenwaldterrariums sollte unbedingt naturgetreu verkleidet werden. Das freut nicht nur die Tiere, sondern auch das Auge des Betrachters! Als fertige Lösung gibt es hier beispielsweise Korkplatten sie an der rückwärtigen Innenseite fixiert werden können. Deutlich schöner finde ich eine selbstgebaute Lösung. Hier bietet sich beispielsweise Baumrinde aus der Natur oder fertige Baumbusmatten aus dem Baumarkt an. Achten sie bitte darauf, dass die Baumbusmatten nicht mit Draht fixiert sind, sodass keine Verletzungsgefahr besteht!

 

Warm und feucht

Wie jedes Terrarium braucht auch ein Regenwaldterrarium Heizstrahler – das sollte klar sein weshalb ich an dieser Stelle nicht zusätzlich darauf eingehen möchte. In einem Regenwaldterrarium ist eine zusätzliche Hürde, eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Hier scheitern leider viele Terrarienbesitzer.

Um das Problem der niedrigen Luftfeuchtigkeit gibt es in einschlägigen Foren oft hitzige Debatten. Eine manuelle Lösung wäre, das Terrarium regelmäßig (2-3 mal am Tag) mit eine Sprühflasche zu befeuchten. Nachteil ist hier vorallem der hohe Zeitaufwand und die oftmals niedrige Effizienz. Ich würde an dieser Stelle eher eine Beregnungsanlage empfehlen, welche programmiert werden kann und so die Luftfeuchtigkeit beliebig hoch einstellt. Hier kann es jedoch passieren, dass sich Keime im Schlauchsystem einnisten und anschließend noch gleichmäßig im Terrarium verteilt werden. Deshalb empfehle ich die Anlage häufig und gewissenhaft zu reinigen!

 

Lianen und Wurzeln

Ein besonderes Schmuckstück, und zudem noch sehr naturgetreu, sind Wurzeln und Lianen. Hier ist in der Heimischen Umgebung leider nicht immer so viel zu finden. Deshalb gibt es hier ein kurze Anleitung für eine selbstgebastelte Liane:

Nimm ein Stück Seil, welches vorzugsweise aus Naturfaser (Hanf) bestehen sollte. Du kannst es nun in deinem Regenwaldterrarium aufhängen und von Pflanzen (besonders Schlingpflanzen) überwuchern lassen. Nach einiger Zeit ist deine selbstgebastelte Liane fertig.

Fazit

Ich hoffe ich konnte dir mit meinen 5 besten Tipps für das Regenwaldterrarium helfen. Behalte einfach immer im Hinterkopf, dass das Wohl des Tieres und somit die Nähe zur natürlichen Umgebung, höchste Priorität hat. Viel Spaß!